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Dez 1939
Die SCM Story: Zwischen zwei Weltkriegen (1919-1939)

SCM 1921
oben v.l.n.r.: Vorstand Franz Pickel, Georg Artmann, Willi Weichselfelder, Fritz Eichhorn, Stefan Krämer, Franz Rothenhöfer, Georg Kleinschroth, Adam Därr, Michael Bauer, Betreuer Fritz Weinmann,
sitzend: Leonhard Mayer, Willy Lein, Willy Rothenhöfer

Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich überall in Deutschland der Fußballsport gegenüber den anderen Sportarten und insbesondere dem Turnen immer mehr durch. Dennoch wurden laut Beschluss der Generalversammlung vom 31. Januar 1919 alle aktiven und passiven Mitglieder unter Gründung einer Spielabteilung (Fußball) in den Turnverein eingegliedert.

Am 08. März 1921 fanden sich Turner und Fußballer gemeinsam am Sportplatz an der Obernbreiter Straße zusammen und enthüllten eine Tafel mit den Namen der toten Kameraden des Ersten Weltkrieges.

1922 schaffte die Fußballabteilung des TV Marktbreit mit einem 3:2 Sieg gegen den FC „Pfeil“ Sulzfeld, die Gruppen-meisterschaft im 4. Bezirk der CKlasse. 1925 errangen die Fußballer des TVM ungeschlagen die Meisterschaft der B-Klasse vor Iphofen, Mainstockheim, Dettelbach, Ochsenfurt und Gerolzhofen und stiegen in die A-Klasse auf.

Dieser Zustand des Eingegliedert seins der Spielabteilung währte sieben Jahre bis zur 2. Gründungsversammlung des SCM am 20.Februar 1926, bei der die von der Deutschen Turnerschaft verlangte Trennung von Turnen und Fußball vollzogen wurde. Die Spielabteilung mit 89 Mitgliedern schied aus dem Turnverein aus. Auf dieser 2. Gründungsversammlung wurden Franz Pickel zum Ersten Vorsitzenden, Georg Artmann zum Schriftführer, Hans Tischer zum Kassier, Hans Gatzenberger zum Sportleiter und Willy Weichselfelder zum Zeugwart gewählt. Als Beisitzer fungierten: Wilhelm Holeisen, Karl Schwarz, Georg Kleinschroth, Ernst Schneider, Christian Engelhaupt und Albert Lucas, der noch im selben Jahr zum Jugendleiter bestellt wurde. Die neu gegründete Handballabteilung leitete Christian Stang.

Im September 1926 wurde Ludwig Leinberger von der Spielvereinigung Fürth, ein damals sehr bekannter und populärer Nationalspieler, als Trainer der 1. Mannschaft verpflichtet und später als Dank für seine Arbeit zum Ehrenmitglied des SCM
ernannt. Die 1. Mannschaft des SCM war schon in diesen Jahren in der A-Klasse Würzburg sehr erfolgreich.

Im Februar 1927 übernahm Karl Schnerr das Amt des Ersten Vorsitzenden und Willy Weichselberger wurde neuer Sportleiter.

In der Generalversammlung am 05. April 1930 wurden Georg Kleinschroth und Georg Holeisen zum Ersten und Zweiten Vorsitzenden gewählt.

SCM 1931/32
v.l.n.r.: Fritz Steinbauer, Barthel, Willi Stahl, Georg Därr, Hannes Frank, Gatzenberger
(Schiedsrichter aus Segnitz), Leonhard Werner, Walter Gebauer, Fritz Deifel, nicht bekannt,
Albert Lucas, Willi Weichselfelder, Simon Steinmüller

Mit dem Wegzug des Sportleiters Willy Weichselberger fehlen vom 08. Januar 1932 bis zum 28. April 1936 jegliche Unterlagen über den SCM. Lediglich aus Notizen geht hervor, dass das spätere Ehrenmitglied Simon Steinmüller in dieser Zeit als Sportleiter tätig war und Willi Lein in der Generalversammlung im Dezember 1936 zum Ersten Vorsitzenden gewählt
wurde. Im Mai 1938 wurde Albert Lucas zum kommissarischen Vereinsführer ernannt. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) brachte erneut den Sportbetrieb zum Erliegen.

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